Beiträge

Als Content Creator weiß ich eigentlich, wie wichtig es ist, sichtbar zu sein und vor allem zu bleiben, damit Interessierte auch wissen, dass man noch da ist.
Content, regelmäßige Updates, Pflege, neue Inhalte, aktive Präsenz, usw. – all das predige ich meinen Kunden. Und doch ist ausgerechnet meine eigene Seite seit über einem Jahr verwaist.
Vielleicht wird man einfach irgendwie Betriebsblind und kümmert sich eher um das Alltagsgeschäft. Und das ist hier ja nicht „Beiträge schreiben“, sondern meine Kunden beraten, unterstützen und mit ihnen zusammen „Ihre Projekte“ realisieren und präsenter zu machen.

Es ist wie ein kleines, zartes Pflänzchen

Auch wenn äußerlich scheinbar nichts passiert, kann unter der Erde ein komplexes Wurzelwerk entstehen. Genau so waren die letzten Jahre für mich – eine Zeit intensiver Entwicklung, die nicht immer von außen sichtbar war.

Nach einer Phase, die auch von negativen und ungesunden Momenten geprägt war, musste ich einiges in meinem Leben und meiner Arbeit neu ordnen. Trotz vieler Aufgaben in meinem Leben, hatte ich oft das Gefühl, nie genug zu leisten und nie gut genug zu sein. Und ohne Unterstützung und fehlendem Feedback wurde die Last irgendwann auch erdrückender, als es selbst lieb war.

Ich war wie ein Setzling, der zu schnell wachsen wollte, ohne dass die Wurzeln Zeit hatten, sich richtig zu verankern.

Liebe & Dünger für das Wachstum

Aber manchmal kommt Weisheit von unerwarteter Seite. Eine Kundin weigerte sich per E-Mail, meine Rechnung zu begleichen. Mein erster Gedanke: „Oh nein, sie ist unzufrieden.“ Doch als wir telefonierten, kam die Überraschung: Sie fand meine Rechnung zu niedrig – ja, richtig gelesen, ZU NIEDRIG.

„Wenn ich bedenke, was manche Handwerker allein für die Anfahrt berechnen“, sagte sie, „solltest du dich nicht unter Wert verkaufen. Dein Service und deine Unterstützung gingen weit über meinen Erwartungen und gehen weit über deine eigentliche Aufgabe hinaus. Dafür bin ich dir sehr dankbar, aber dafür musst du auch mehr bekommen!“

Diese Worte waren wie ein Dünger für mein Selbstwertgefühl. Anfangs fühlte es sich seltsam an, fast unangenehm. Aber wie eine Pflanze, die plötzlich die richtige Nährstoffmischung bekommt, brachten mich diese Worte zu wachsen – nicht nur in meiner Arbeitsweise, sondern auch in meinem Selbstverständnis.

Das kleine Pflänzchen streckt die Blätter

Der Weg war nicht einfach. Von einer Herausforderung ging es zur nächsten. Ich habe viele Bereiche meiner Leidenschaft und meines Kleinunternehmens reflektiert und bin vieles neu angegangen. Statt mich nur als jemanden zu sehen, der „gerne Webseiten macht“, begann ich, mich als das wahrzunehmen, was ich auch noch bin und sogar sein muss: ein Dienstleister mit Expertise, der seinen Kunden echten Mehrwert bietet.

Ein klassisches Beispiel aus meiner Anfangszeit: Ein Kunde fragte, ob ich auch nach der Übergabe der Webseite für ihn da sein würde. Meine Antwort war selbstverständlich: „Ja, klar.“ Aber für mich treudoofen Tomate  kam damals nicht der Gedanke auf, dass dies der aktive Wunsch sein könnte, auch nach der Webseitenerstellung für den Kunden da zu sein. Ich fand so etwas wie Pflegeverträge immer schwierig. Wahrscheinlich lag es auch daran, weil ich bei einigen Kunden leider schon sehen konnte, dass manche Webdesigner ihre Kunden in knebelähnliche Verträge hielten, zu oft extrem dreisten Preisen. So wollte ich nicht sein, weswegen ich meinen Kunden immer sagte, dass sich für sie da bin, ohne konkrete Angebote zu machen. Dass die meisten damit nichts anfangen könnten, war mir damals jedoch gar nicht wirklich bewusst. Für mich war es selbstverständlich und ich habe nicht wahrgenommen, dass für viele „WebDesign“ und alles, was damit zu tun hat, eben nicht so selbstverständlich ist. Kunden brauchen auch bei den Informationen und Angeboten eine Unterstützungshilfe und die habe ich meinen Kunden damals nicht gegeben.

Ich war wie eine junge Pflanze, die ihre Blätter zwar in alle Richtungen ausstreckte, aber ohne auch zu signalisieren, dass ich auch wirklich die richtige Pflanze ist. Denn von außen sieht ja keiner an den Blättern, dass eine Pflanze die Richtige für ihre Anforderungen ist. Das muss schon irgendwo stehen.

Von außen tat sich nicht viel, aber in innen

In den letzten Jahren habe ich vieles gelernt, was nicht unbedingt sofort sichtbar war. Wie bei einer Pflanze, die nicht immer nach oben wächst, sondern manchmal ihre Wurzeln tiefer in die Erde treibt, waren meine Wurzeln eben Erfahrung wie:

  • Ich habe gelernt, meine Arbeit und meinen Wert richtig einzuschätzen
  • Ich habe Strukturen geschaffen, die es mir ermöglichen, bessere Leistungen zu erbringen
  • Ich habe erkannt, dass ein gesundes Geschäftsverhältnis immer auf Gegenseitigkeit beruht
  • Ich habe Grenzen setzen gelernt – sowohl für mich als auch für meine Kunden
  • Ich habe verstanden, dass meine Beratungskompetenz weit über das reine Webdesign hinausgehen kann, wenn das Verhältnis und das Vertrauen miteinander stimmt.

Von Pflänzchen zur schönen Pflanze?

Die schönste Bestätigung kommt von meinen Kunden selbst. Wenn ich ihre Geschichten höre – oft von schlechten Erfahrungen mit anderen Dienstleistern – bestärkt mich das in meinem Konzept: Ein vertrauensvolles, faires und ehrliches Verhältnis zu pflegen, bei dem der Mensch oder das Projekt im Mittelpunkt steht.

Wenn mir eine Kundin sagt, dass ich „mehr als nur jemand bin, der Webseiten macht, sondern fast schon ein kompletter Unternehmensberater bin“ – dann ist das eine Ehre, die mich stolz macht.

Mein Selbstwert ist vielleicht nicht immer das ausgeprägteste und ich habe immer wieder mal die Sorge, nicht genug zu geben oder zu viel zu verlangen. Aber die Rückmeldungen meiner Kunden haben mir gezeigt, dass ich diese Angst nicht gewinnen muss. Ich wollte dies nur ansprechen, um wirklich nochmal ausdrücklich zu sagen, was für tolle Menschen und Projekte ich mittlerweile schon begleiten dufte, die mir ihr Vertrauen gaben und denen ich zeigen konnte, dass es das auch Wert ist. Und ich glaube, dass viele Projekte nur deswegen so gut wurden, weil das Verhältnis miteinander zu gut, gesund und vertraut war, sodass es eben allen Spaß macht oder gemacht hat.

Ein neuer Wachstumszyklus beginnt

Jedenfalls. Wie eine Pflanze, die nach einer Ruhephase mit neuer Kraft austreibt, glaube ich, dass ich jetzt auch in eine neue Phase starte. Mit diesem Artikel breche ich meine lange Schreibpause und kündige gleichzeitig an, dass sich bei mir und auf Doden.net ein bisschen was tun wird.
Vielleicht haben einige schon gesehen, dass ich mein Angebot versucht habe, grob in Worte zu fassen.
Das soll noch weiter ausgebaut und konkreter werden.

Zudem bin ich sehr dankbar für die guten, gesunden und oft schon freundschaftlichen Kundenverhältnisse. Für Menschen, die meinen Wert sehen und mir wertvolles Feedback geben. Die mich ermutigen, stolz auf meine Arbeit zu sein und angemessen dafür entlohnt zu werden.

Die Leidenschaft für mein Konzept, dass nicht nur aus „Internetseiten erstellen“ besteht, bringt mich näher an die Menschen heran – und nicht nur an deren Portemonnaie. Gleichzeitig habe ich aber auch gelernt, dass es für alle immer auch eine Win-Win-Situation sein muss. Wenn ich eine wertvolle Hilfe für meine Kunden bin, dann ist es nur richtig und Ehrensache, wenn ich dafür auch angemessen entlohnt werde.

Wie eine Pflanze, die ihre Blüten öffnet und Früchte trägt, freue ich mich darauf, was in den kommenden Wochen und Monaten noch so passiert. Neue Angebote, erweiterte Dienstleistungen und ein klareres Profil – all das wartet darauf, entdeckt zu werden.

Denn auch wenn eine Pflanze manchmal eine Weile braucht, um zu wachsen – wenn sie die richtige Pflege bekommt und im richtigen Boden steht, kann sie erstaunliche Höhen erreichen.
Und auch, wenn ich hoffe, dass ich diese Metapher nicht zu doll ausgereizt habe, fand ich die Verkettung eigentlich ganz passend.

Ich bin jedenfalls gespannt, wohin diese Reise noch führt.
Und ich freue mich, wenn ihr mich dabei begleitet.

Vielen Dank und alles Liebe
Euer Pascal

Mit 13 erstellte ich meine erste HTML-Internetseite auf einem kostenlosen Hosting-Service meines damaligen Telefonanbieters. Sie bestand aus einer einigen Seite, auf der man ewig scrollen konnte und hatte Wolken als Hintergrund.
Im Laufe der Zeit erweiterte ich mein Wissen und lernte, komplexere Websites mit PHP und MySQL zu erstellen. Ich habe WebDesign jedoch nicht studiert, sondern eignete mir mein Wissen durch praktische Erfahrung an.
Nach einigen Jahren kamen dann allerdings auch Interessierte auf mich zu, die ihre Projekte mit mir zusammen realisieren wollten. Das war für mich eine Ehre und hat mir immer Spaß gemacht.

Die Welt des Webdesigns entwickelte sich jedoch ständig weiter, mit neuen, komplexeren Programmiersprachen und auch rechtlichen Anforderungen. Auch der Datenschutz erhielt auf Webseiten eine ganz neue Bedeutung. Es wurde so viel, dass ich mit dem Lernen gar nicht mehr hinterherkam. Trotz der steigenden Komplexität blieb meine Leidenschaft jedoch immer bestehen, besonders für diejenigen Projekte, die keine großen Budgets für individuelle Webpräsenzen haben.

Große Agenturen / Kleine Präsenzen

Wenn man sich an Agenturen wendet, kann man Internetauftritte bekommen, die preislich in jedem Fall in hohen vier- oder auch fünfstelligen Bereichen liegen können. Dafür bekommt man oft aber auch eine eigens individuell programmierte Webpräsenz, die entsprechend optimiert ist, hohe Sicherheiten besitzen und die bei Änderungen und Fehlern auch zügig repariert und verbessert werden. Das kostet natürlich.

Viele Menschen, die einfach nur eine Webpräsenz haben möchten, können oder wollen sich das aber nicht leisten. Gerade Bands, Künstler und Einzel- bzw. kleinere Unternehmen, möchten in den meisten Fällen einfach nur im Internet sichtbar und erreichbar sein.
Dafür aber so hohe Summen aufbringen zu müssen, finde ich selbst ich nicht richtig und ggf. auch gar nicht nötig.

Mein Ansatz ist anders…

Meine Idee ist es, effektive und dennoch kostengünstige Webpräsenzen zu schaffen, um Menschen und deren spannenden Projekte im Internet sichtbar zu machen.
Dafür programmiere ich aber nicht mehr selbst, sondern investiere oft mehr Zeit in Recherche, um Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen meiner Kunden entsprechen. Dabei ist es mir aber auch immer wichtig, Lösungen zu finden, die trotzdem weiterentwickelt und mit Updates versorgt werden, damit die Webseite auch bei Veränderungen im Internet oder bei möglichen Sicherheitsrisiken schnell wieder ordentlich funktionieren.

Ich hatte schon immer ein Talent dafür, im Internet Lösungen zu finden. Wenn andere ein Problem hatten oder etwas suchten, kamen sie meistens erst einmal zu mir.
Und in den meisten Fällen hat man sogar immer die Wahl, wie man etwas lösen möchte. Für alles gibt es immer mehrere Lösungen. Die einen sind günstiger, haben dafür oft weniger Funktion oder Gestaltungsmöglichkeiten und die anderen sind individueller, dafür aber auch teurer.
Trotzdem lohnt sich in der Regel immer die Zeit für eine Recherche.
Das zahlt sich nicht nur aus, sondern reicht in der Regel auch aus.

Komplexität / Sichtbarkeit

Eine gelungene Website sollte natürlich Standards erfüllen und ein bisschen Raum für Individualität bieten. Bei Visitenkarten darf man gerne etwas mehr spielen und bei Informationsseiten sollte man eine gewisse Form wahren.
Aber in erster Linie ist es wichtig, überhaupt sichtbar zu sein.
Denn viele Internetnutzer suchen keine einzigartige Internetseite mehr, sondern nach präzisen Informationen.

Für große und komplexere Webauftritte sind große WebDesign-Agenturen oder -Unternehmen sicher richtig und wichtig. Für alles andere findet sich im Internet aber auch kostengünstigere Lösungen, die einem ebenfalls attraktiv sichtbar machen, ohne an gewisse Services verzichten zu müssen.

Mehr als nur ein „Kunde“

Durch meine langjährige Erfahrung und mein Engagement fürs Finden von Lösungen, bin ich eher zu einem Webberater geworden, der dabei helfen kann, den Internetauftritt zu realisieren, der im Einklang mit den Zielen meiner Kunden steht.
Und da die Realisierung von Webpräsenzen meine Leidenschaft war und ist, habe ich schnell den Luxus entwickelt, mir die Menschen und Projekte auszusuchen, mit denen ich zusammenarbeiten möchte.
Der große Vorteil liegt darin, dass die Zusammenarbeit in der Regel immer ein langfristiges und vertrauensvolles Miteinander ergibt.
Einfach eine Win-Win-Situation auf beiden Seiten und oft auch ein Grund, weswegen ich das Wort „Kunde“ immer ein bisschen unpassend finde.
Denn oft begleite ich die tollen Projekte und Menschen eine längere Zeit, sodass es irgendwann auch ein ganz anderes Verhältnis ist.
Und das komplimentiert auch die Leidenschaft an dem, was ich tue.